Saphenion®: Krampfadertherapie in kalter Jahreszeit

Saphenion®: Krampfadertherapie in kalter Jahreszeit – Thromboserisiko und Venenentzündung?

Saphenion®: Krampfadern in kalter Jahreszeit – Krampfadern machen uns nicht nur an heißen Sommertagen zu schaffen. Es mag erstaunlich klingen, aber auch die kalte Jahreszeit birgt mannigfaltige Gefahren für unsere Beinvenen. Auch im Winter bereiten die Beinvenen Probleme, gibt es Risiken – wie Thrombose oder Venenentzündung. Oder die bestehenden Krampfadern schmerzen, schwellen an und sind stark erweitert. Und meistens kommen unsere Patienten dann auch zur aktiven Therapie mit den schonenden Verfahren (Venenkleber, Mikroschaum, Radiowelle).

Ein wichtiger Unterschied zum Sommer: Im Winter bereiten wir uns selbst die für unsere Beinvenen belastend hohen Temperaturen – im Sommer ist es die Sonne, die uns auf Kopf und Beine scheint…

Wir haben bereits in einer unserer News in diesem Blog über Venenprobleme im Sommer berichtet:

Saphenion®: Krampfadertherapie in kalter Jahreszeit – Auch im Winter lauern Venenprobleme

Geschwollene, schmerzende Beine oder Füße – solche Beschwerden sind im Winter für viele eine tägliche Belastung. Und diese sollten Sie ernst nehmen. Auch im Winter zeigen sich  Anzeichen oder Symptome einer Venenschwäche!

Was ist typisch für den Winter? Zu wenig Bewegung, auch falsche Bewegungen, Winterstiefel, Winterbekleidung, Winterstrümpfe, Heiße Bäder, Sauna, überheizte Wohn – und Arbeitsräume, Fussbodenheizungen, Gewichtszunahme und Übergewicht.

Gerade auch in der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich deshalb, zur Vorbeugung vor Krampfadern und den Komplikationen Thrombose und Venenentzündung sein Venensystem zu trainieren.

Heizungsluft und enge Schuhe lassen unsere Unterschenkel und Sprunggelenke anschwellen. Grund für die „dicken“ Beine ist auch hier ein Blutstau in den Venen. Zu der Schwerstarbeit, die unsere Venen beim Transport des Blutes zurück zum Herzen leisten, kommen im Winter noch zusätzliche Belastungen, wie überheizte Räume, zu warmes oder zu enges Schuhwerk und mangelnde Bewegung. Die Folge ist, dass Flüssigkeit ins Gewebe dringt und die Beine im Sinne eines Ödems anschwellen.

Bewegung hilft den Venen!

Wer öfter unter geschwollenen Füßen und Beinen leidet, sollte besonders auch im Winter auf bequeme Schuhe achten. Für besondere Belastungssituationen, wie längere Autofahrten, sollte immer ein leichtes Ersatzpaar dabei sein. Ebenso wichtig ist regelmäßige Bewegung. Durch das Laufen wird die Waden – Muskel – Pumpe aktiviert und der venöse Rückfluss unterstützt.

Skiabfahrt: Tolles Feeling – aber enorme Füllung der Venen

Aus unserer Sicht auch ganz wichtig:  Skilaufen, insbesondere die Skiabfahrt, ist ein toller Sport. Jedoch:  Der Skistiefel verhindert völlig eine Aktivierung der Muskel – Venen – Pumpe in den Unterschenkeln. Und so kommt, was auch logisch ist….der Muskel braucht bei der anstrengenden Abfahrt viel sauerstoffreiches Blut aus den Arterien – und das viele Blut staut sich in den Muskelvenen und Stamm – / Hautvenen des Unterschenkels nahezu komplett zurück.

Das bedeutet ein erheblich erhöhtes Thromboserisiko oder auch einer Venenentzündung in bereits bestehenden und bekannten Krampfadern. Zunächst sollte erst einmal über das Tragen von Sport – Kompressionsstrümpfen nachgedacht werden. Besser ist jedoch, auch vor einem Winterurlaub die Venenfunktion überprüfen und das Thromboserisiko fachärztlich checken zu lassen.

Wenig Bewegung

In der kalten Jahreszeit neigen wir auch dazu, uns zu Hause ein zu igeln. Durch den Bewegungsmangel sackt das Blut schneller in den Beinen nach unten. Wer das Haus trotzdem nicht verlassen möchte, kann mit Fußgymnastik dafür sorgen, dass das Blut wieder besser in Richtung Herz gepumpt wird.
Ein kleiner Spaziergang, mal die Treppe nehmen oder Nordic – Walking sind ideal geeignet, um den Venen durch die Winterstrapazen zu helfen.

Winterstiefel

Auch wenn Winterstiefel und Winterstrümpfe die Füße schön mollig warm halten, für die Venen kann das Strumpf – und Schuhwerk zum Problem werden. Überhitzen die Beine in den langen Winterstrümpfen und  – Stiefeln, erschlaffen die Venen. Zu enge Stiefel behindern den venösen Blutrückfluss zusätzlich.

Heißes Bad, Sauna

Ein entspannendes Bad oder der Saunabesuch sind bei vielen unserer Patienten beliebt. Allerdings sollten Sie Ihre Beine dabei lieber auf den Wannenrand legen. Nach dem Bad sollten die Beine kalt abgeduscht werden, damit sich die Gefäße wieder zusammenziehen. Unbedingt ist bei Saunabesuchen darauf zu achten, daß eher mehrere kurze Saunaphasen gewählt werden im zyklischen Wechsel mit dem kalten Bad. Zwei lange Saunaphasen führen ebenfalls zu extremen Erweiterungen des gesamten Beinvenensystems.

Überheizte Räume

Ein kuschelig warmes Wohnzimmer ist im Winter zwar schön, doch ein überheizter Raum stresst die Venen unnötig. Die Idealtemperatur für Wohnräume liegt bei 21 – 22 Grad. Jedoch spielt auch die technische Installation der Heizung eine wichtige Rolle – Fußbodenheizungen sind sehr schön, führen aber zu einer Erwärmung zunächst an den Beinen. Der Effekt ist, wie oben schon beschrieben, eine Erweiterung der Venen insbesondere am Unterschenkel.

Winterliche Gewichtszunahme, Übergewicht…

Uns allen bekannt ist eine immer wiederkehrende Gewichtszunahme in der kalten Jahreszeit. Übergewicht ist leider auch ein Risikofaktor. Überschüssige Pfunde begünstigen Venenerkrankungen, lassen sich aber nicht so schnell abtrainieren, da zum Einen die Essgewohnheiten im Winter Andere sind, zum Anderen  der Stoffwechsel nicht ganz so aktiv ist.

Saphenion®: Krampfadertherapie in kalter Jahreszeit – Unsere Empfehlungen

Aus unserer Sicht ist eine Venenuntersuchung vor einem Winterurlaub, oder einer langen Flugreise in der kalten Jahreszeit, unbedingt zu empfehlen.

Gleichzeitig raten wir zum Tragen von Sport – Kompressionsstrümpfen bei Wintersportarten wie Abfahrtslauf, Ski – Langlauf oder Schlittschuhlauf.

Unbedingt positiv wirkt sich das Tragen von Reisekompressionsstrümpfen im Auto oder Bus auf der sehr langen Reise in die Skigebiete aus.

Die Einnahme oder Injektion von medikamentösen Thrombosehemmern ist bei entsprechendem Risikoprofil einer Gerinnungsstörung oder bereits stattgehabter Tiefen Venenthrombose ( fachärztlich getestet! ) ebenfalls dringend zu empfehlen.

Darüber hinaus möchten wir auf unsere allgemeinen Hinweise zur Reise – oder Sportthrombose hinweisen, in denen wir bereits themenspezifische News zum Risiko und der entsprechenden Vorbeugung von Thrombose oder Venenentzündungen zusammengefasst haben.

Photos / Videos: S. Vivian, Utzius

Links / Literatur:

https://www.wundersocks.com/de/blog/schwere-beine-im-winter-5-ursachen-und-gegenmassnahmen

https://de.lbcl.at/blog/behandlung-von-krampfadern-im-winter

https://sanihaus.ch/wiki/kompressionsstrumpfe/schwere-beine-im-winter/

https://www.apotheken.de/news/11093-krampfadern-drohen-auch-im-winter

https://www.meine-gesundheit.de/service/news/winterstiefel-venentest

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