Saphenion® Rostock: Fragen an uns

Saphenion® Rostock: Fragen an uns – wir antworten!

Saphenion® Rostock: Fragen an uns – Dr. Zierau und Prof. Dr. Bürger antworten gerne auf alle fachlichen und auch finanziellen Fragen der modernen Venen – und Gefäßtherapie.

Vieles ist in der normalen Sprechstundenarbeit nicht exakt und auch nicht vollumfänglich in der Regelzeit erklärbar. Nach unseren Erfahrungen benötigen wir zur Aufklärung über die Notwendigkeit von Interventionen oder Operationen und auch die Darstellung verschiedener Therapieoptionen bei der Erkrankung mindestens 45- 60 Minuten. Diese Zeit ist im Rahmen der kassenärztlichen Tätigkeit in keiner Weise zu erreichen.

Aus diesem Grunde nutzen wir auch unsere Internet – Seite, um erklären zu können , um tiefer in die Dinge eintauchen zu können und auch Wissenschaftliches darzustellen. Wir bemühen uns dabei um eine verständliche Sprache – bitte schreiben Sie uns trotzdem, wenn wir zu kompliziert werden…

Hier haben wir die meisten Patientenfragen  und  unsere Antworten darauf für Sie zusammen getragen. Sollten Sie eine Frage haben, die hier nicht beantwortet wird, dann zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren. Wir sind in einem persönlichen Gespräch, telefonisch als auch per E-Mail unter:  rostock@saphenion.de  – für Sie da.

Interessante Neuigkeiten zu Diagnostik und Therapie von Krampfadern und Besenreisern erfahren Sie auch immer im Bereich Newsletter und Artikel.

Häufige Patientenfragen

Konkrete Fragen zu Ihrem Venenstatus können wir nur nach einer gründlichen klinischen, funktionellen  und duplexsonografischen Untersuchung bei uns beantworten (gemäß Leitlinien der DGP). Bitte vereinbaren Sie dazu einen kurzfristigen Termin bei unserem freundlichen Rezeptionsteam.

Krampfadern:

An der Außenseite meines rechten Oberschenkels habe ich Besenreiser entdeckt. Ist das nur ein kosmetisches Problem, oder auch Vorbote eines Krampfaderleidens? Diese Frage von Anna B. aus Kiel haben wir Prof. Thomas Bürger, Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurg und Phlebologe sowie Vorsitzender der Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, gestellt.

Sind Besenreiser Vorboten von Krampfadern?

Prof. Bürger: Bei Besenreisern handelt es sich um erweiterte kleinste, in der Haut gelegene Sammelvenen. Falls keine anderen Venen mitbetroffen sind, sind sie ausschließlich kosmetisch relevant. Man unterscheidet davon die auf den ersten Blick ähnlich aussehenden, netzartig erweiterten Krampfadern im Unterhautgewebe. Auch diese sind bei fehlender Beziehung zu größeren oder zum tiefen (inneren) Venensystem ohne klinische Bedeutung. Grundsätzlich können die Venen aber auch als Folge eines Krampfaderleidens auftreten. 

Wie gefährlich sind Krampfadern?

Prof. Bürger: Krampfadern (Varizen) sind oft nicht nur ein kosmetisches Problem. Besonders bei Mitbeteiligung der oberflächlichen Stammvenen kann eine Nichtbehandlung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Stammvenen sind die Hauptvenen des oberflächlichen, direkt unter der Haut gelegenen Venensystems. Als Seitenastvarizen werden Erweiterungen größerer Seitenäste der beiden Stammvenen beschrieben. So genannte Perforanzvarizen sind krankhafte, strickleiterartig angelegte Verbindungsvenen zwischen dem oberflächlichen und tiefen Venensystem.

Welche Symptome treten auf?

Prof. Bürger: Varizen jeglicher Größe und sind funktionsgestörte Blutgefäße. Häufig schon im frühen Erwachsenenalter zeigen sich zunächst bläulich und knotig verdickte Venen unter der Haut. Später treten die erweiterten und oft geschlängelten Blutgefäße dann stärker hervor. Durch den Rückstau des Blutes in das Gewebe und durch eine mögliche weitere Belastung, auch des tiefen (inneren) Venensystems entstehen typische Symptome wie das Spannungs- und Schweregefühl, auch eine Schwellungsneigung. Bei jahrelangem Rückstau des Blutes können Hautreizungen mit Juckreiz, dunkle Hautverfärbungen, Verhärtungen der Gelenk- und Muskelhüllen und letztendlich auch offene Beingeschwüre entstehen.

Welche Risiken bestehen?

Prof. Bürger: Das Krampfaderleiden ist mit die häufigste Ursache einer oberflächlichen Venenentzündung. Bei dieser oft sehr schmerzhaften Entzündung kommt es durch die entzündete Venenwand zur Rötung und örtlichen Überwärmung der darüber liegenden Haut. Hier entstandene Blutgerinnsel lassen sich in der Vene als ein harter Strang tasten. Dauerhaft stark erweiterte Venen können in ein chronisches Venenversagen münden. Durch den Aufstau des verbrauchten Blutes kann es zu einer schlechten Durchblutung der Haut und zu einem Geschwür kommen. Besonders gefürchtet sind Folgeschäden an den Venen des so gut geschützten tiefen Systems durch langanhaltende Überbelastung, weitergehende Entzündungen oder Thrombosen. 

Wer ist betroffen von Krampfadern? 

Prof. Bürger: Erbliche Belastungen, besonders die Bindegewebsschwäche mit einem Defekt der Venenklappen, gelten als Ursachen für das Venenleiden. Begünstigende Faktoren sind Bewegungsmangel, langes Stehen oder Sitzen aber auch Übergewicht oder hormonelle Veränderungen. 

Wie wird die Diagnose gestellt? 

Prof. Bürger: Ziel ist es, das Ausmaß und die Ursache des Krampfaderleidens einzuschätzen. Dazu werden die Beschwerden, eine erbliche Vorbelastung, weitere Risikofaktoren, auch mögliche Thrombosen und andere wichtige Begleiterkrankungen erfragt. Eine wichtige Informationsquelle ist die Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie) der Venen. Sie hat die früher noch häufig angewendete Venenröntgenuntersuchung (Phlebografie) nahezu vollständig ersetzt. 

Welche Therapiemaßnahmen sind möglich?

Prof. Bürger: Häufig können Krampfaden im Anfangs- oder auch im fortgeschrittenen Stadium mittels der Kompressionsbehandlung hinausgezögert werden. Eine Voraussetzung für diese in der Regel nur tagsüber nötige Therapie ist eine gute Funktion der Pulsarterien. 

Neben einer im Einzelfall nötigen Gewichtsreduktion, sind physikalische Behandlungen mit aktiven Übungen oder auch passive entstauende Maßnahmen sowie kaltes Abduschen oder Kneippbäder sinnvoll. Besonders wertvoll ist natürlich in erster Linie Bewegung wie Gehen, Walking oder Venengymnastik.

Wie wird operiert?

Prof. Bürger: Maßstab aller Operationen ist auch heute noch die so genannte Babcock-Operation. Das Prinzip dieser Krampfaderoperation ist der Verschluss des ursächlichen Klappendefektes an den Mündungsstellen der Stammvenen in der Leiste oder Kniekehle mit Herausziehen nur der kranken Venenanteile der oberflächlichen Venen (Stripping). Mittels minichirurgischer Techniken werden klappendefekte Verbindungsvenen (Perforanzvarizen) und Astkrampfadern entfernt. Hierdurch soll die Funktion der verbleibenden Venen normalisiert beziehungsweise erhalten bleiben. 

Neuere kathetergeführte Behandlungsmethoden zeigen heute allerdings nahezu gleichgute Behandlungsergebnisse. Hierzu zählen u.a. speziell bei der Behandlung nicht stark geschlängelter kranker Stammvenen, die Radiofrequenz-, Lasertherapie und das Verkleben (VenaSeal® – Methode). Ein entscheidender Vorteil des VenaSeal® – Verfahrens gegenüber einer Laser- oder Radiofrequenzebehandlung ist hier das zwangsläufige Vermeiden hitzebedingten Komplikationen. 

Einzelne Einrichtungen berichten über gute Erfahrungen mit der sogenannten CHIVA-Methode. Eine sogenannte Verödungsbehandlung durch Injektionen wird v.a. bei geschlängelten Venen, Seitenästen und Besenreißern benutzt .

Was zahlt die Krankenkasse? 

Prof. Bürger: Erstoperationen werden ambulant durchgeführt. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Eine Katheterverödung durch Radiofrequenz-, Laserenergie oder das Verkleben wird bisher nur von den privaten Krankenkassen getragen! Einzelne Krankenkassen haben individuell mit Ärzten Verträge abgeschlossen, die eine Vergütung von Laser – / Radiowellentherapie regelt.

Patient questions: Dr. Zierau and Prof. Dr. Bürger answer:

Here we have collected most patient questions and our answers for you. If you have a question that is not answered here, please do not hesitate to contact us. We are in a personal conversation, by phone or by e-mail at rostock@saphenion.de – for you. Interesting news on diagnostics and therapy of varicose veins and spider veins you will always find in the newsletter and articles. patients‘ questions Concrete questions about your vein status can only be answered after a thorough clinical and duplex sonographic examination (according to DGP guidelines). Please arrange a short-term appointment with our friendly team.