Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Gegenstrategien gegen Ärzte – Erschöpfung?
Eine hohe Arbeitsbelastung, Rufbereitschaften, Nachtschichten und anhaltender Stress können verheerende Folgen haben. Innerhalb der Ärzteschaft sind gerade auch operativ tätige Kollegen durch ihre Arbeitsbedingungen gefährdet, und sie verlieren die Work – Life Balance. Welche Gegenstrategien werden diskutiert?
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Die Hälfte aller Ärzte zeigt Burnout – Symptome
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Praktizierende, selbstständige Ärzte kennen meist selbst Burnout – Beschwerden wie emotionale Erschöpfung, verminderte Leistungsfähigkeit und das Gefühl der Depersonalisierung.
Individuelle Faktoren, wie ein übersteigertes Helferideal und starkes Verantwortungsbewusstsein können eine Überforderung und letztlich ein Burnout begünstigen. Im Bereich der niedergelassenen Medizin kommen dazu dann noch die extremen wirtschaftlichen Zwänge, sei es durch Pharma – und Medizintechnik, oder erzeugt durch Versicherungen und Krankenkassen oder sei es durch eigene Standesvertretungen und Fachgesellschaften.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Nicht nur ein deutsches Problem!
Im Global Burnout Report von Medscape werden gleiche Symptome auch für Ärzte in den USA, Grossbritannien, Spanien, Portugal oder Frankreich beschrieben. Im Ländervergleich schneidet Deutschland noch vergleichsweise gut ab. In allen Fällen jedoch ist der Beruf die Hauptursache. Dies gilt nach den vorliegenden Veröffentlichungen auch häufig bei Gefäßchirurgen. Fast die Hälfte aller befragten Ärzte hat diese Probleme in Zusammenhang mit der ärztlichen Tätigkeit. An häufigsten werden das Mobbing von Vorgesetzten und Klinikleitungen mit rein profitorientierten, nicht auf den Patienten bezogenen Berufsanforderungen, genannt. An zweiter Stelle stehen persönliche Probleme, wie Scheidung, Krankheit oder Todesfälle in der Familie.
Bei praktizierenden US-Ärzten wird von einer Burnout – Quote von über 50 Prozent ausgegangen. Auch deutsche Ärzte haben eine hohe Prävalenz von über 40% für das Burnout – Syndrom und fürchten wegen Überlastung längerfristig beruflich auszufallen: Ständig verfügbar sein, unter Hochdruck entscheiden und im Notfall Menschenleben retten, so der Anspruch an Ärzte. Äußere Faktoren, wie schlechte Arbeitsbedingungen und permanente Veränderungen spielen eine grosse Rolle.
Aktuell haben wir in diesem Zusammenhang auch das vietnamesische Gesundheitssystem ein wenig studieren können und auch hier gibt es gleiche Sachzwänge, eine staatliche und viele private Versicherungen, eine exorbitante Landflucht der Ärzte in die grossen Städte Hanoi, Hue und Saigon und der sehr häufige Wechsel in Privatkliniken.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Schlechtes Arbeitsklima!
Wenn Mediziner Depressionen haben, leiden ihre Mitarbeiter und Angestellten mit. Dies ergibt einen Dominoeffekt, der viele Beschäftigte im Gesundheitsbereich betrifft. Als Nebenwirkung dominieren Gereiztheit und Unfreundlichkeit. Dies betrifft in der Mehrzahl männliche Kollegen. Sie empfinden Zorn und Lustlosigkeit, Resignation und Aggressionen gegen unhaltbare Zustände insbesondere in Kliniken.
Aber nicht nur der Spaß am Job geht verloren, auch die Leidenschaft am Beruf fliesst den Bach hinab. Und die Gereiztheit wird meistens an den Mitarbeitern ausgelassen.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Behandeln depressive Ärzte ihre Patienten schlechter?
Die gute Nachricht: 41% der Ärzte mit einer Depression gehen davon aus, dass sich ihre persönlichen Probleme nicht auf das Verhältnis zu ihren Patienten auswirken.
Aber gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem genervten Arzt (37%), oder einem unfreundlichen Arzt (25%) behandelt wird, sehr groß. Niedergelassene Ärzte haben häufiger die Neigung, ihre Probleme mit in die Praxis zu nehmen. Ca. 5% aller Ärzte zeigen ihre Frustrationen offen gegenüber dem Patienten.
Wirklich gefährlich wird es für Patienten aber sehr selten. Nur 2% aller Ärzte sehen die Gefahr, dass ihr psychischer Zustand eine Gefahr für Patienten darstellen könnte.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Was triggert den Burnout?
Als häufigste Ursache für das Ausgebranntsein nennen Ärzte: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit für den Patienten. Vor allem Verwaltungsaufgaben und Zertifizierungen, respektlose und allwissende Patienten sowie fehlende Abrechnungsmöglichkeiten und „Arbeit umsonst“ sind weitere wichtige Faktoren.
Niedergelassene Ärzte hadern eher mit den fachbezogenen Gesetzesvorlagen, mit Rechtsentscheidungen, Abrechnungsvorschriften und den Arbeiten von Berufsverbänden.
Klinikärzte hadern eher mit dem durch Klinikleitungen aufgebauten Druck, Profite auf Kosten des Patienten erwirtschaften zu müssen. Sie betrachten sich als kleines Rad am Wagen, ohne jede Achtung ihrer Arbeit durch Verwaltungen und Klinikleitungen.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Strategien zur Vorbeugung – Empfehlungen aus der Fachpresse
Der Vorsatz, die eigene Work-Life-Balance zu verbessern, ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine gute Arbeit am Patienten. Die folgenden Strategien sollen helfen, dieses Ziel zu erreichen.
1. Vermeiden von Überengagement- und sagen Sie „Nein“
Der Anspruch an Ärzte ist im Arbeitsalltag sehr hoch. „Nein“ zu sagen fällt besonders Ärzten mit engem Patientenkontakt schwer. Bereits 50 Arbeitsstunden pro Woche reichen aus, um ein Burnout zu erzeugen. Setzen Sie daher Grenzen. Nur wer ohne Schuldgefühle und schlechtes Gewissen „Nein“ sagen und auch Verantwortung an Kollegen abgeben kann, der schützt sich langfristig vor Überlastung. Um Verantwortung als Arzt einer Einzelpraxis abzugeben, kann eine Berufsausübungsgemeinschaft oder die Organisation als MVZ eine gute Option sein.
Allerdings wird kein Operateur „Nein“ sagen, wenn ein akut Kranker kommt oder ein frisch operierter Patient am Sonntag anruft…das ist eine völlige Irrung.
2. Managen Sie Ihre Zeit effektiv & verändern Sie Ihren Arbeitsalltag.
Zeitmanagement ist im straffen Praxis – oder Klinikalltag eine Herausforderung. Doch wer sich Zeit nimmt Aufgaben zu priorisieren und Pufferzeiten einzuplanen, gewinnt dadurch unter dem Strich mehr Zeit. Strukturieren Sie daher Ihren Arbeitsalltag so gut wie möglich durch, und reduzieren Sie den administrativen Aufwand auf ein Minimum. Vergessen Sie nicht sich zwischendurch Pausen zu gönnen.
Auch hier darf bezweifelt werden, dass dies so einfach umzusetzen ist. Der administrative Aufwand wird von aussen hereingetragen, Priorisieren setzt ein gutes Team an Schwestern voraus und eine Zeitstruktur ist nur innerhalb einer konsequenten Terminpraxis möglich.
3. Verbessern Sie Ihre Kommunikationskompetenz & Konfliktlösestrategien
Gute Kommunikationsfähigkeiten helfen bei der Identifizierung von Problemen des Patienten, sind aber auch eine wirksame Burnout-Prophylaxe. Untersuchungen zeigten, dass Ärzte mit guter Kommunikationskompetenz einen geringeren Stresspegel und eine höhere Arbeitszufriedenheit haben. Insbesondere für Ärzte mit direktem Patientenkontakt kann daher eine Fortbildung zur Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten sinnvoll sein. Wer zudem noch Problem – und Konfliktlösestrategien beherrscht, vermeidet weiteren Stress im Arbeitsalltag.
Aber auch hier gilt: Gute Kommunikation ist zweigleisig – sowohl zwischen ärztlichen Kollegen als auch zwischen Arzt und Patient. Und manchmal ist es auch die nonverbale Kommunikation, die stärkt und entlastet. Zeit für Familie und Freunde ist deshalb eine der wichtigsten Ressourcen, die uns von innen aufbaut und gegen belastende Umwelteinflüsse immunisiert. Ob wir mit Ihnen lachen oder weinen, Hobbies oder Leid teilen –gute zwischenmenschliche Kontakte zu Menschen, die wir lieben, sind die Quelle für Harmonie und Glück. Und sollten Sie letzteres in der Liebe noch nicht gefunden haben, liegt es vielleicht daran, dass Sie wegen des Stresspegels nicht empfänglich sind. Und dabei sind ausgelebte Sexualität sowie stabile Partnerschaften eine der schönsten Mittel gegen das Burnout-Syndrom…
4. Schaffen Sie ein angenehmes Arbeitsklima.
Eine unangenehme Arbeitsatmosphäre sorgt für schlechte Stimmung und wirkt sich negativ auf alle Beteiligten aus. Für eine angenehme Arbeitsathmosphäre, in der auch Patienten entspannt sind, sorgt unter anderem eine offene Fehlerkultur sowie ein Fehlermanagement.
Dieser Faktor scheint in unseren Erfahrungen sehr wesentlich zu sein, hat er doch in der jüngeren Vergangenheit bei einigen Mitarbeitern des Teams eine erheblich stabilisierende Wirkung auf die Psyche gehabt.
5. Schaffen Sie einen Ausgleich durch Bewegung & pflegen Sie soziale Kontakte.
Nehmen Sie sich neben der Arbeit Zeit für das, was Ihnen guttut. Treiben Sie Sport, um Ihre Muskulatur und Ihr Immunsystem zu stärken; gleichzeitig bauen Sie durch die Bewegung Stress ab. Bereits die Treppe statt des Fahrstuhls, das Fahrrad anstelle des Autos oder ein Spaziergang in der Mittagspause lässt Sie durchatmen – es muss nicht gleich der Marathon über 42 Kilometer sein. Eine wichtige Energiequelle sind auch Freunde und Familie.
Leider werden aber Familien in der Praxis häufig gerade durch das enorme Arbeitspensum zerstört – hier sehen wir entscheidende Dissonanzen die nicht mit dem Arztberuf vereinbar scheinen…auch sind soziale Kontakte ganz allgemein durch die Anforderungen bei der selbstständigen Arbeit in Praxen nur mit grossem Aufwand realisierbar.
6. Gönnen Sie sich Entspannungsphasen und schlafen Sie ausreichend.
Erlernen Sie Entspannungstechniken, die Sie als Ritual in Ihren Alltag integrieren. Bereits 20 min pro Tag sind für eine Burnout – Prophylaxe ausreichend. Bedenken Sie jedoch, die wichtigste Entspannungsphase ist der Schlaf. Finden Sie deshalb gezielt heraus, wieviel Schlaf Sie in stressigen Zeiten benötigen, um sich wohl zu fühlen und fordern Sie diese Zeit ein. Auch ein kurzer Powerschlaf am Nachmittag kann den Stresspegel herabsetzen.
Neben dem auch von uns bevorzugten kurzeitigen Powerschlaf am Nachmittag sehen wir aber auch einen grosse Bedeutung im Sporttreiben, in Kunst und Kultur – Theater und Konzerte spielen in unseren Augen eine ganz erhebliche Rolle bei der Stressbewältigung.
7. Ernähren Sie sich bewusst und regelmäßig.
Ein Müsliriegel zwischen durch und dann weiter zum nächsten Patienten, wie es oft im Klinikalltag vorkommt, ist nicht optimal. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen, verzichten Sie auf „Notmahlzeiten“ und zusätzliche Reize wie Lesen oder Arbeiten am Computer. Sprechen Sie beim Essen nicht über schwierige Patienten oder unangenehme Themen. Reservieren Sie täglich eine fixe Zeitspanne, in der Sie in Ruhe gesund und vitaminreich essen.
Dieser Zeitpunkt bleibt in der Regel der Abend – und dann ruft auch schon das eigene wissenschaftliche Interesse und auch das Praxismarketing, den dies ist nicht zwischen zwei Patienten zu realisieren…
8. Hören Sie auf Ihren Körper & suchen Sie rechtzeitig Hilfe.
Nehmen Sie Frühsymptome eines Burnouts ernst und achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Vor allem ein über mehrere Tage anhaltendes verfrühtes Aufwachen mit Grübeln, dauerhafter Gereiztheit sowie anhaltende Schmerzen im Kopf – und im Rückenbereich können ernstzunehmende Warnsymptome sein. Treten zusätzlich noch Arbeitsstörungen, beispielsweise in Form von sich anstauenden Arztbriefen auf, so offenbaren Sie sich einem Vertrauten.
Leider aber ist dies keine echte Lösung, denn die Menge der Arbeit wird sich davon nicht reduzieren lassen. Ganz dringend ist aus unserer Sicht eine klare Terminplanung mit grosszügigen Zeiträumen für unsere Patienten – (mindestens 30min ) einzustellen. Alle Versuche , sich in Akkordarbeit beweisen zu wollen, werden Arzt und Patient in Unfrieden abgleiten lassen.
Bedenken sollte man: Je weiter das Burnout fortgeschritten ist, umso schwerer ist die erfolgreiche Rückkehr und befriedigende Bewältigung des Arbeitsalltags.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – Wo stehen wir?
Nach der Lektüre einiger Veröffentlichungen und Fachartikel zum Thema „Burnout bei Ärzten“ mit teilweise langen Listen von Ratschlägen fühlen wir uns keinen Deut schlauer, fühlen uns keinen Schritt weiter im Burnout – Management. Ursachen, die durch uns persönlich, von uns selbst, gemanagt werden können, werden aktiv angegangen und verändert.
Ursachen, die im Gesundheitssystem liegen, sind in erster Linie ein auf Profitstreben abgestelltes Handeln der verschiedenen Leitungsakteure, absolut veraltete Leistungskataloge und Vergütungstabellen der Krankenkassen und Privatversicherungen.
Wir sehen einen immer mehr zunehmenden Konkurrenzkampf zwischen Krankenhäusern untereinander und zwischen Krankenhäusern und Niedergelassenen Ärzten.
Dazu kommen, gerade im privatärztlichen Bereich, zunehmend Belastungen durch nicht zahlende Patienten (ca. 5%) und Versicherungen mit den damit verbundenen finanziellen Ausfällen. Die überlasteten Sozialgerichte sind völlig überfordert mit Gerichtsmahnungen und Vollstreckungsmaßnahmen gegenüber zahlungsunwilligen Patienten oder Versicherungen. Somit gehen immer mehr Kollegen zu drastischen Maßnahmen über – Vorauskasse, Anzahlungen und Therapieabbruch nach nicht bezahlten Rechnungen. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass das spezielle Abrechnungssystem von Ärzten und Krankenhäusern zu Unterschlagung und Zurückbehalt von Rechnungen geradezu herausfordert.
Es wird für einige, wenige Patienten zu einem Sport, sich behandeln zu lassen aber nicht zu bezahlen. Und für uns wird es leider zwingend, die Naivität vom Glauben an ehrliche Entlohnung für gute und ehrliche Arbeit abzustreifen.
Saphenion®: Burnout beim Chirurgen – kaum noch chirurgischer Nachwuchs!
All das oben Beschriebene hat aber auch noch ganz andere Folgen:
Die „Burnout-Pandemie unter Ärzten“ (Weltärztebund, Generalversammlung der WMA 2018) hat inzwischen über 50% aller weltweit tätigen Ärzte erreicht. Immer mehr Chirurgen in deutschen Krankenhäusern fühlen sich nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ausgebrannt und unwürdig behandelt.
Die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Medizinische Fakultätentag haben in einer Umfrage unter knapp 14000 Medizinstudenten festgestellt, dass ca. 70% der Studierenden nach dem Studium nicht im Krankenhaus arbeiten und lieber als angestellte Ärzte in Praxen tätig werden wollen.
https://www.kbv.de/html/5724.php
Während zu Beginn des Medizinstudiums noch 75% der Studenten eine Arbeit als Chirurg interessant finden, ist diese Zahl nach dem Praktischen Jahr auf 18% für die Chirurgie / Unfallchirurgie gefallen.
Die Chirurgie gilt dem ärztlichen Nachwuchs als zu hart, zu hierarchisch strukturiert. Darüber hinaus empfinden über 80% der Jungmediziner die Bürokratie und arztfremden Tätigkeiten (Dokumentationen, Abrechnungen) und die nahezu unplanbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie als überaus abschreckend.
Unser Resumee nach 36 Jahren ärztlicher Tätigkeit:
Für uns ist diese Entwicklung nach 36 Jahren chirurgischer Arbeit in Klinik und Praxis – eingeschlossen der Systembruch in 1990 – überaus überraschend – aber in den Kriterien vollauf nachvollziehbar entstanden. Und auch wir empfinden – entgegen aller Umfragen zur Stellung des Arztes in der Gesellschaft – eine spürbare und rasante objektiv nachweisbare Abwertung des Berufsbildes. Nicht der Chefarzt bestimmt die Richtung einer Klinik, nein, der Geschäftsführer schreibt die Medizin vor. Nicht der in der eigenen Niederlassung allein verantwortlich arbeitende Arzt sucht nach der besten Therapie für unsere Patienten, nein, es gibt immer noch veraltete Leistungskataloge und Abrechnungs – Budgets der Krankenkassen. Und nicht der Arzt bestimmt die optimale Op – Technik, nein der Leistungskatalog der Krankenkassen (letzmalig 1982 aktualisiert) legt – mit Ausnahme von Sonderverträgen einzelner Kassen mit einzelnen Praxen – die zugelassene Op -Technik fest. Und dies ohne Berücksichtigung und abgekoppelt von aktuellen medizinischen Leitlinien und internationalen Erfahrungen und Entwicklungen.
Beste Bedingungen also für einen „Burnout“ beim ernsthaft arbeitenden Chirurgen!
Letztendlich muss jeder Kollege für sich entscheiden, welcher Weg aus dem Dilemma herausführen kann. Wir haben, so unsere Erfahrungen seit 12 Jahren in Rostock, für uns einen fachlich und menschlich wohltuenden und befriedigenden Weg gefunden.
Saphenion® Rostock: Dominique Miller mit Band im A-Train Berlin
Photos / Video: Utzius, Nina
Links:
Thiel, Antje: Zwischen Bürokratie und Burnout: Wo will der ärztliche Nachwuchs arbeiten? Chirurgenmagazin / BAO-Depesche 3/2019; S.16-17
https://www.aerzteblatt.de/archiv/63404/Burn-out-bei-Aerzten-Die-schlimmste-Zeit-meines-Lebens
https://www.kbv.de/html/5724.php
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Ich habe oft von Burnout der Ärzte gehört. Das ist sehr traurig und macht mir Angst. Denn ich möchte nicht eines Tages schuld daran haben, dass ein Arzt einen Burnout bekommt.
Hallo Frau Kemmerer – vielen Dank für Ihren Kommentar – ich denke aber, dass – verschärft noch durch die gegenwärtige Situation – zur Zeit viele Kollegen am Limit sind… Und ein 14 tägiger Urlaub hilft dann auch nicht wirklich. Es sind viele verschiedene Faktoren, die hier zusammenspielen und – dazu ist mein Blog sicher zu klein – diese hier zu diskutieren. Aber ich finde es gut, wenn Patienten und Leser auch auf solch ein Thema reagieren! Liebe Grüße