Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie:
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Bei Patienten mit COVID-19 besteht ein erhebliches Risiko für venöse und arterielle Thromboembolien, unabhängig von Alter und Geschlecht. Die Empfehlungen der Fachgesellschaften zur Thromboseprophylaxe sind von uns mehrfach auf dieser Newsseite dargestellt worden – Eine medikamentöse Gerinnungsprophylaxe kann den Infektionsverlauf positiv beeinflussen.
Nunmehr wird auch wissenschaftlich bewiesen, daß die Covid-19 Erkrankung wohl keine Lungenerkrankung ist – es ist eine Gefäßerkrankung. Damit werden die häufig auftretenden Gefäßkomplikationen nach Infektion und auch nach Impfung, die bisher nur klinisch diskutiert wurden, auch biologisch erklärt.
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Das Thromboembolierisiko
Grundsätzlich gilt erst einmal: Erhöhtes Thromboembolie-Risiko auch bei asymptomatischen Patienten!!!!
Insbesondere aber COVID-19-Patienten im Krankenhaus und auf intensivmedizinischen Stationen therapierte Patienten haben ein hohes Risiko für venöse und arterielle Thromboembolien. Laut einer Metaanalyse mit > 28.000 Patienten betrug die Thromboembolie-Prävalenz bei Nichtintensivpatienten 7,9 %. Bei Intensivpatienten lag sie bei 22,7 % (davon 13,7 % Lungenembolien). Neue Studien deuten darauf hin, dass auch bei asymptomatischen und jüngeren COVD-19-Patienten ohne Vorerkrankungen ein gesteigertes Thromboembolie-Risiko besteht.
Wie ein erhöhtes Thromboembolie-Risiko erkennen? Erhöhte D-Dimer-Level bei stationärer Aufnahme sind ein Prädiktor für eine hohe Gerinnungsaktivität und daher ein Hinweis auf ein erhöhtes Thromboserisiko. Allerdings ist das D-Dimer nur relativ spezifisch zur Thrombose (ca. 55%). Auch bei einer plötzlichen klinischen Verschlechterung können thromboembolische Ereignisse vorliegen. Ein Verdacht auf Lungenembolie besteht bei COVID-19 Patienten u. a. bei: unerwarteter Verschlechterung der Atemfunktion, Blutdruckabfall ohne sonstige Ursache Zeichen / Symptomen einer tiefen Beinvenenthrombose / Schlaganfall und Herzschmerzen / Herzinfarkt.
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Medikamentöse Therapie
Zur Thrombose-/ Embolieprophylaxe empfehlen die Fachgesellschaften eine großzügige Indikationsstellung (stationär wie ambulant) für eine medikamentöse Therapie. Die Indikation zur medikamentösen Prophylaxe mit niedermolekularem Heparin (Z.B. Arixtra) oder gerinnungshemmenden Tabletten (Elliquis, Lixiana, Xarelto) sollte bei allen Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2 Infektion unabhängig von der Notwendigkeit einer Hospitalisierung fortlaufend überprüft und großzügig gestellt werden. Besteht eine Indikation zur medikamentösen Prophylaxe, sollte diese in erster Linie mit Heparinpräparaten in einer für den Hochrisikobereich zugelassenen Dosierung erfolgen. Bei Kontraindikationen für eine Antikoagulation sollten physikalische Maßnahmen (z. B. Kompressionsstrümpfe) zur Anwendung kommen.
Dazu kommt die arterielle Prophylaxe mit ASS in halber Dosierung (50mg). ASS verhindert die Verklebung von Thrombozyten – dies ist eine häufige Ursache von arteriellen Thrombosen (Herzkranzarterien, Gehirnarterien, Beinarterien)
Bei bestätigten venösen Thromboembolien im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion sollte eine Therapie mit den dafür zugelassenen Medikamenten in volltherapeutischer Dosierung für mindestens 3 Monate folgen! Danach kann eine Nachuntersuchung die Fortsetzung der Therapie bestimmen. In der Akutphase der Lungenembolie sollten bei Patienten mit intermediärem oder niedrigem Risiko eine Therapie mit Tabletten erfolgen.
Eine bereits vor der Infektion bestehende Antithrombose-Therapie beeinflusst das Thromboembolie-Risiko bei einer Covid-19 Infektion positiv. So schätzen internationale Experten die neuen Erkenntnisse ein: Patienten mit einer Vorbehandlung durch Gerinnungshemmer, z.B Aspirin (ASS) erkranken wesentlich seltener an Covid-19 – man spricht in wissenschaftlichen Veröffentlichungen von einer Senkung des Infektionsrisikos von bis zu 50% – und die Krankeitsverläufe sind wesentlich leichter. Daher könnte es einen möglichen positiven Effekt auf den Krankheitsverlauf von COVID-19 durch die vorbestehende Antikoagulation mit gerinnungshemmenden Tabletten oder Heparinpräparaten geben.
Interview in RTL life 20.03.2021
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Covid-19 Impfstoff, Thrombose, Allergie
Thromboembolien durch den COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca? Die Pharma-Experten gehen der Frage nach, ob Zusammenhänge zwischen thromboembolischen Ereignissen und dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca bestehen. Der Nutzen des Impfstoffs (von AstraZeneca) überwiegt laut EMA weiterhin die Risiken, und der Impfstoff kann weiterhin verabreicht werden, während die Fälle thromboembolischer Ereignisse untersucht werden. Unabhängig davon besteht ein erhöhtes Thromboserisiko. Wie die Universität Greifswald ganz aktuell berichtete, sind die beschriebenen Thrombosen durch Prozesse ähnlich der Wundheilung entstanden. Wir reden hierbei also von Entzündungen an den Gefäßwänden von Venen, an denen das Covid-19 Virus in der Regel andockt. Die enstehende Entzündung ist aber gerade die Ursache der Thrombose / Embolie, insbesondere bei Risikopatienten.
Allergien durch Impfstoffe?
Ein erhöhtes Allergie – Risiko durch den COVID-19 Impfstoff von AstraZeneca ist inzwischen bestätigt, so daß hier die Produktinformationen (Beipackzettel) aktualisiert wurden. Nach Berichten über Anaphylaxien (allergische Reaktionen) beim COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca wurde eine Aktualisierung der Produktinformationen empfohlen. Mit anderen Worten – es besteht ein erhöhtes Allergierisiko!
Diese Aktuallisierung basiert auf 41 Berichten über allergische Reaktionen bei rund 5 Millionen Impfungen In Grossbritannien. In einigen dieser Fälle ist ein Zusammenhang mit dem Impfstoff nachgewiesen worden. Anaphylaxie gilt als Nebenwirkung, die bei Impfungen auftreten kann und bereits als potenzielles Risiko im Risikomanagementplan für den COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca enthalten ist. Ärzte sollten darauf vorbereitet sein und Patienten mindestens 15 Minuten nach der Impfung überwachen.
Thrombose durch eine niedrige Thrombozytenzahl im Blut?
Andere Covid-19 Impfstoffe erzeugen Immunthrombozytopenien (pathologische Absenkung der Thrombozytenzahl im Blut). Dies wurde bereits bei Patienten nach Impfungen mit BioNTech/Pfizer -, AstraZeneca, – und Moderna – Impfstoffen nachgewiesen. Diese thrombozytopenische Thrombose kennen wir als paradoxe Thrombose auch bei Heparintherapie (HIT – Syndrom bei 0,2% der Bevölkerung). Nach Überprüfung der bisher eingegangenen Sicherheitsberichte beschlossen die Zulassungsgremien auch hier eine weitere Überprüfung aller verfügbaren Daten, einschließlich Fallberichte, klinischer Studien und veröffentlichter Literatur.
Die EMA hatte zunächst nach Prüfung der neuen Komplikationen erneut grünes Licht für AstraZeneca-Impfstoff gegeben – aber mit neuem Warnhinweis: Thrombosen sind möglich. Inzwischen ist die Zahl der in Deutschland an einer Gehirnvenenthrombose Erkrankten nach Covid-19 Impfung auf 16 Patienten gestiegen.
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Prophylaxe möglich?
Wie könnte der Mechanismus sein? Zum Einen ist durch die Untersuchungen der Uni Greifswald ganz aktuell eine Entzündungsreaktion ähnlich der bei der Wundheilung beschrieben worden, Zum Anderen spielt auch der Abfall von Thrombozyten eine mögliche Rolle. Zum Anderen gibt es sicher auch Patienten, die bereits eine Covid-19-Infektion durchgemacht haben ohne Krankheitssymptome (sog. asymptomatischer Verlauf). Bei diesen führt die Impfung dann tatsächlich zu einer lokalen aggressiven Immunentzündungsreaktion an den vom Virus betroffenen Venenwänden. Diese Entzündungsreaktion ist dann Auslöser einer Thrombose und Embolie.
Die Konsequenzen daraus sollten nach unserer Ansicht und Empfehlung sein: Erstens vor der Impfung ein aktueller Covid-19 Test und zweitens während und nach der Impfung eine medikamentöse Thromboseprophylaxe über ca. 7-14 Tage. Diese sollte aus einer Kombination von Aspirin für die arteriellen Gefäße und venösen Thrombosehemmern (Xarelto, Lixiana, Arixtra) bestehen.
https://www.n-tv.de/wissen/Coronavirus-unternimmt-Grossangriff-auf-Gefaesse-article22548760.html
Saphenion: Covid-19 Impfung – Thrombose / Embolie: Die Risikogruppen
Aus unserer Sicht gilt es, Risikogruppen zu definieren, bei denen ganz besonder sorgsam im Vorfeld einer Covid-19 Impfung anamnestisch und klinisch voruntersucht werden sollte:
- Patienten mit bekannter Thromboseneigung durch angeborene oder erworbene Gerinnungsdefekte;
- Patienten mit bereits erlebter Thrombose und / oder Embolie;
- Patientinnen mit hormoneller Therapie durch östrogenhaltige Antibaby-Pillen;
- Patienten mit schweren venösen Erkrankungen (chronisch venöse Insuffizienz);
- Patienten mit aktuell positivem Covid-19 Test unmittelbar vor der Impfung;
- Patienten mit Multiallergien;
- Patienten mit niedriger Thrombozytenzahl im Blut (< 100 000)
- Patienten mit HIT – Syndrom (heparinerzeugte Thrombozytenabsenkung im Blut)
- Patienten mit Diabetes oder „Raucherbein“ und arteriosklerotischen Gefäßwandveränderungen von Arterien
Bei diesen Patientengruppen ist durch den Hausarzt / Facharzt oder auch die Impfärzte in den Impfzentren eine umfassende Anamnese zu erheben, die Aufklärung muss zwingend die möglichen individuellen patientenbezogenen Risikofaktoren erklären und es ist eine Thrombose / Embolieprophylaxe und antiallergene Medikation zu prüfen. Eine alleinige schriftliche Befragung durch standardisierte Fragebögen ist hier nicht zielführend und auch haftungsrechtlich kritisch zu sehen.
Aktuell:
Allein in Deutschland sind inzwischen 94 Patienten / Patientinnen mit einer Sinusvenenthrombose des Gehirns behandelt worden, 19 Patienten sind verstorben, darunter auch eine Mitarbeiterin der Rostocker Universitätsklinik. Berichtet wird inzwischen auch über mehrere Bauchvenenthrombosen. Wir haben unsere Patientin mit der Unterschenkelvenenthrombose ebenfalls an das Rostocker Gesundheitsamt und an das Paul Ehrlich Institut gemeldet.
Ganz offensichtlich erscheinen die auftretenden Komplikationen in den auch von uns genannten Risikogruppen jetzt auch den Impfexperten als deutlich auffällig, so daß AstraZeneca als Impfstoff nur noch bei Patienten über dem 60. Lebensjahr geimpft werden darf. So entschied die Ständige Impfkommission der Bundesrepublik Deutschland am 29.03.2021.
Weiterhin empfiehlt die StiKo nunmehr, bei Patienten < 60 Jahren, die bereits mit AstraZeneca geimpft worden sind, die Zweitimpfung nicht mehr mit diesem Impfstoff durchzuführen.
Aktuell am 6.4.2021:
EMA bestätigt Verbindung zwischen AstraZeneca-Impfstoff und Thrombose-Fällen –
Marco Cavaleri, Chef der Impfabteilung bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur, bestätigte einen Zusammenhang zwischen dem Coronavirus-Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens AstraZeneca und Blutgerinnseln.
Immunisierungen mit dem Vakzin AstraZeneca wurden vielerorts ausgesetzt, da nach der Impfung in einigen Fällen Thrombosen aufgetreten sind. Nun bestätigte auch Marco Cavaleri, Chef der Impfabteilung bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vakzin und der Bildung von Blutgerinnseln gibt. „Wir können mittlerweile sagen, dass es klar ist, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt. Wir wissen noch nicht, was genau diese Reaktion auslöst. Wir werden diesen Zusammenhang in den nächsten Stunden offiziell bekannt geben, aber wir müssen noch herausfinden, was ihn auslöst.“
Künftig wolle die Agentur Gruppen von Corona-Patienten identifizieren, die sich möglicherweise nicht mit AstraZeneca impfen lassen sollten. Wir fühlen uns mit dieser offiziellen Aussage bestätigt in unserer fachlichen Ansicht, daß Risikogruppen definiert werden sollten.
Saphenion – Covid-19 Impfung / Thromboserisiko im Alter
Aktuell8. 4. 2021:
Britische Arzneimittelbehörde: 79 Thrombosefälle nach AstraZeneca-Impfung – 19 davon tödlich! Die britische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) hat in einer Pressemitteilung am Mittwoch Stellung zum Zusammenhang zwischen Thrombosefällen und dem Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca bezogen. Laut MHRA sind in Großbritannien derzeit 79 Fälle von Thrombosen bekannt, die nach einer AstraZeneca-Impfung auftraten. In 44 Fällen waren die Hirnvenen von den Blutgerinnseln betroffen, in den anderen 35 Fällen „andere große Venen“. Betroffen waren 51 Frauen und 28 Männer.
Aktuell am 13.04.2021:
Johnson & Johnson-Impfstoff: USA setzen Verwendung aus:
Die Food and Drug Administration (FDA) und das Center for Disease Control (CDC) haben empfohlen, die Verwendung des Impfstoffs an Bundesstandorten einzustellen. Auch die einzelnen Bundesstaaten der USA sind aufgefordert, dies ebenfalls zu tun. Bei der Verwendung des Johnson & Johnsons Single-Dosis-Impfstoffs sind in bisher 6 gemeldeten Fällen Thrombosen entstanden.
https://de.rt.com/international/115870-us-bundesbehorden-setzen-verwendung-vor/
Aktuell am 14.04.2021:
Rote-Hand-Brief der Fa. AstraZeneca
VAXZEVRIA/Covid-19 Vaccine Astrazeneca: Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Auftreten von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenie
Die Astrazeneca GmbH informiert im Einvernehmen mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) über den Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Auftreten von Thrombosen.
Zusammenfassung
- Ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfungen mit Vaxzevria und dem Auftreten von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenie wird als plausibel angesehen.
- Obwohl solche Nebenwirkungen sehr selten sind, übertraf die Anzahl die erwartete Häufigkeit in der Allgemeinbevölkerung.
- Es konnten noch keine spezifischen Risikofaktoren identifiziert werden.
- Angehörige der Gesundheitsberufe sollten auf die Anzeichen und Symptome von Thromboembolien und/oder Thrombozytopenie achten und die Geimpften entsprechend informieren.
- Die Anwendung dieses Impfstoffs sollte im Einklang mit den offiziellen nationalen Impfempfehlungen erfolgen.
Studie der Universität Oxford:
Thrombosen wohl auch bei mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna
Blutgerinnsel kommen nach einer aktuellen Studie bei den mRNA-Impfstoffen fast genauso häufig vor wie bei Astrazeneca. Seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen kommen auch beim Einsatz der mRNA-Impfstoffe vor. Wie aus einer aktuellen Studie der Universität Oxford hervorgeht, traten bei vier von einer Million Menschen, die mit den Mitteln von Biontech/Pfizer oder Moderna geimpft worden sind, Blutgerinnsel in den auch Sinus genannten Hirnvenen auf. Laut den Forschenden tauchte diese seltene, aber gefährliche Form der Thrombose bei Menschen, die den Astrazeneca-Impfstoff Vaxzevria erhielten, dagegen bei fünf von einer Million Menschen auf. Die Universität Oxford hat den britischen Corona-Impfstoff mit entwickelt.
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/thromb
https://www.ox.ac.uk/news/2021-04-15-risk-rare-blood-clotting-higher-covid-19-vaccines
Rote-Hand-Brief
Covid-19 Vaccine Janssen Injektionssuspension: Zusammenhang zwischen Impfstoff und dem Auftreten von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenie
Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung mit der Covid-19 Vaccine und dem Auftreten einer Kombination aus Thrombosen und Thromobozytopenie wird als plausibel angesehen. Darüber informiert der Zulassungsinhaber Janssen-Cilag International N.V. in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelagentur und dem Paul-Ehrlich-Institut. 1
Lesedauer: 2,5 Minuten
Zusammenfassung
- Eine Kombination von Thrombosen und Thrombozytopenie, in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit Covid-19 Vaccine Janssen Injektionssuspension beobachtet. Ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung wird als plausibel angesehen.
- Die Fälle traten in den ersten drei Wochen nach Impfung auf, hauptsächlich bei Frauen unter 60 Jahren.
- Bisher wurden keine spezifischen Risikofaktoren identifiziert.
- Medizinisches Fachpersonal soll auf die Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie achten.
- Die geimpften Personen sollen angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie entwickeln.
- Die Kombination von Thrombosen mit Thrombozytopenie erfordert eine spezifische klinische Behandlung. Ziehen Sie die geltenden Leitlinien zu Rate und/oder Spezialisten (z. B. Hämatologen, Gerinnungsspezialisten) zur Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung.
Aktuell am 2.5.2021
Aufgrund neuer Erkenntnisse: Norwegen nimmt AstraZeneca komplett aus Impfprogramm.
Nun hat auch Norwegen den Coronavirus-Impfstoff AstraZeneca aus seinem Immunisierungsprogramm gestrichen. Erstaunlich dabei ist, daß das norwegische Gesundheitsministerium – im Gegensatz zum RKI und der Stiko in Deutschland – das Risiko, an Nebenwirkungen durch eine AstraZeneca-Impfung zu versterben, höher einschätzt als das Risiko einer tödlich endenden Infektion durch das Coronavirus. Dies ist aus Medizin – ethischer Sicht sicher eine weit konsequentere Einschätzung und Einstellung.
https://de.rt.com/europa/116915-astrazeneca-norwegen/
Aktuell am 8.5.2021
Britische Impfkommission rät unter 40-Jährigen von AstraZeneca ab!
Die britische Impfkommission JCVI empfiehlt Menschen unter 40 Jahren, sich aufgrund eines Thromboserisikos nicht mit dem AstraZeneca-Impfstoff, sondern nach Möglichkeit mit alternativen Vakzinen zu immunisieren.
https://de.rt.com/europa/117165-britische-impfkommission-rat-unter-40/
Aktuell am 9.05.2021
Impfen, bis der Arzt kommt: Paul-Ehrlich-Institut meldet Hunderte Todesfälle
Thrombosen, Hirnblutungen, Herzinfarkte, Gesichtslähmungen und mehr: Das Paul-Ehrlich-Institut meldet fast 5.000 Verdachtsfälle auf schwere Nebenwirkungen und 524 Tote nach COVID-19-Impfungen. Brisante Gefahren mit unbekannten Langzeitfolgen verschweigt es weiterhin.
Aktuell am 17.05.2021
57 Wissenschaftler und Ärzte fordern einen sofortigen Stopp aller Impfungen gegen COVID-19
Aktuell am 18. 5. 2021
Ärztezeitung: Frühzeitige Behandlung verhinderte Thrombosen nach Coronaimpfung:
Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung der Impfkomplikation VITT kann Patienten vor schweren Thrombosen schützen. Dies zeigt ein Fallbericht, den Mediziner aus Österreich im Journal of Thrombosis and Haemostasis (2021; DOI: 10.1111/jth.15346) publizierten.
Aktuell am 19.05.2021
Natürliche Immunität schützt besser gegen Covid-19 als der Impfstoff von Pfizer
Eine israelische Studie zeigt, dass der Schutz vor einer erneuten Infektion bei Genesenen stärker ist als bei Geimpften.
Aktuell am 22.5.2021:
Nobelpreisträger warnt: „In jedem Land folgt die Todeskurve der Impfkurve“
https://www.wochenblick.at/nobelpreistraeger-warnt-in-jedem-land-folgt-die-todeskurve-der-impfkurve/
Aktuell am 23.05.2021
AstraZeneca, Biontech, Moderna und Johnson & Johnson
TOD NACH CORONA-IMPFUNG: SO VIELE FÄLLE SIND IN DEUTSCHLAND BEKANNT, Risiko auch bei Frauen über 60 Jahre erhöht
Bis zum 30. April wurden dem Paul-Ehrlich-Institut insgesamt 524 Todesfälle (das entspricht 0,0018 Prozent der geimpften Personen) in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung bei Personen im Alter von 24 bis 102 Jahren gemeldet. 405 Todesfälle betrafen Personen, die mit dem Vakzin von Biontech geimpft worden waren. In zehn Fällen verstarben Personen nach einer Impfung mit dem Moderna-Vakzin und in 48 Fällen nach einer Impfung mit Vaxzevria. Bei 61 gemeldeten Todesfälle war nicht angegeben, mit welchem COVID-19-Impfstoff geimpft worden war.
Aktuell am 26.05.2021
VITT: Berichte über Schlaganfälle nach Impfung mit Astrazeneca-Vakzine
Die impfstoffinduzierte immune thrombotische Thrombozytopenie (VITT), eine seltene Komplikation von Vektor-basierten SARS-CoV-2-Impfstoffen, kann offenbar auch arterielle Thrombosen auslösen. Britische Mediziner berichten im Journal of Neurology Neurosurgery & Psychiatry (2021; DOI: 10.1136/jnnp-2021-326984) von drei jüngeren Patienten, die im Anschluss an die Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 des Herstellers Astrazeneca einen Schlaganfall erlitten, der in einem Fall tödlich endete.
Aktuell am 30.05.2021
Thrombosen nach Impfung: Registerdaten aus Skandinavien berechnen das Risiko
https://www.coliquio.de/neuigkeiten
Die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Vaxzevria erhöht nicht nur das Risiko für zerebrale Venen- und Sinusthrombosen. Registerdaten aus Skandinavien zeigen nunmehr ein generell leicht erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien im Zusammenhang mit der Impfung. Das Erkrankungsrisiko ist nahezu verdoppelt!
Nunmehr erscheint es uns tatsächlich sehr wichtig, die Risikogruppen entsprechend zu berücksichtigen und bei diesen Patienten auch eine Thromboseprophylaxe vorzusehen.
Aktuell am 03.06.2021
Hinweise auf massive Veränderungen des weiblichen Menstruationszyklus durch mRNA-Impfungen (Biontec / Moderna)
Ganz offensichtlich zeigen mRNA-Impfstoffe auch eine Neigung zur Erzeugung vermehrter und stärkerer Blutungen. Am 03.06.2021 besuchten uns gleichzeitig zwei weibliche Patientinnen mit zahlreichen älteren Hämatomen an Rumpf und Beinen. Beide waren Ende April mit der ersten Biotec-Impfung behandelt worden. Ungefähr 2 Wochen nach der Impfung traten vermehrt Blutungen im Gewebe auf (Hämatome).
Nunmehr wird dieses Thema – zeitgleich zu unseren aktuellen Erfahrungen – auch veröffentlicht und nicht mehr nur klinisch erfasst. Es wird auch wissenschaftlich bearbeitet.
Verursachen mRNA-Impfstoffe bei Frauen Menstruationsstörungen und starke Monatsblutungen? Im Internet mehren sich die Berichte darüber. Selbst Frauen in den Wechseljahren sollen betroffen sein. Experten vermuten einen möglichen Zusammenhang mit mRNA-Impfstoffen.
https://redcap.healthinstitute.illinois.edu/surveys/index.php?s=LL8TKKC8DP
Aktuell am 11.06.2021
Notfallsitzung in den USA: Hunderte erleiden Herzentzündungen nach mRNA-basierten Impfungen.
Die US-Gesundheitsbehörde beruft eine „Notfallsitzung“ ein, um unerwartet viele Berichte über Herzentzündungen nach Pfizer- und Moderna-Impfungen zu besprechen. Vor allem junge Männer waren betroffen.
Für uns als Kliniker entwickelt sich nunmehr ein Zwiespalt – wann Thromboseprophylaxe, wann nicht? Wann besteht ein Risiko für Blutungen nach mRNA – Impfungen? Wann besteht ein Entzündungsrisiko für den Herzmuskel?
Aktuell 17.06.2021
Arterielle und venöse Thromboembolien
So schützen Sie Ihre Risikopatienten
Menschen mit Tumorerkrankungen und COVID-19-Patienten haben ein besonders hohes Risiko, eine Thromboembolie zu erleiden.1–3 Wie kann man diese Patienten vor den Folgen eines Gerinnsels schützen?
2. COVID-19: Wie können Gerinnungsstörungen verhindert und behandelt werden?
Im Rahmen einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu einer massiven Entzündungsreaktion – bis hin zum sog. Zytokinsturm – kommen. Dies aktiviert die Gerinnung und erhöht das VTE-Risiko und damit auch das Mortalitätsrisiko.11–13 Zu den wesentlichen vorbestehenden VTE-Risikofaktoren zählen auch bei Patienten mit COVID-19 maligne Grunderkrankungen sowie anamnestisch bekannte Thrombosen oder Lungenembolien. Stark erhöhte D-Dimer-Level bei stationärer Aufnahme weisen auf eine ausgeprägte Gerinnungsaktivität hin und gelten als Prädiktor für das Auftreten einer VTE. Auch bei einer plötzlichen klinischen Verschlechterung sollte man das Vorliegen thromboembolischer Ereignisse in seine differenzialdiagnostischen Überlegungen einbeziehen.
Fachgesellschaften empfehlen daher eine VTE-Primärprophylaxe mit breiter Indikationsstellung. Die Empfehlungen im Detail:
Prophylaxe:
Die Deutsche Gesellschaft für Angiologie (DGA) empfiehlt, das individuelle VTE-Risiko bei allen SARS-CoV-2-positiven Patienten zu evaluieren.3 Dabei sollte eine großzügige Indikationsstellung (stationär wie ambulant) für eine medikamentöse VTE-Prophylaxe, i. d. R. mit niedermolekularem Heparin in der Dosierung für eine Hochrisikoprophylaxe, erfolgen. Kontraindikationen sind dabei zu beachten.
In den Empfehlungen der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH)heißt es:
- Die Indikation zur medikamentösen VTE-Prophylaxe mit niedermolekularem Heparin (NMH) sollte bei allen Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2 Infektion unabhängig von der Notwendigkeit einer Hospitalisierung fortlaufend überprüft und großzügig gestellt werden.
- Besteht eine Indikation zur medikamentösen VTE-Prophylaxe, sollte diese mit NMH in einer für den Hochrisikobereich zugelassenen Dosierung erfolgen. Bei Kontraindikationen für eine Antikoagulation sollten physikalische Maßnahmen (z. B. Kompressionsstrümpfe) zur Anwendung kommen.
- Bei signifikant erhöhten D-Dimeren (≥ 1,5–2,0 mg/l) sollte eine stationäre Aufnahme unabhängig von der Krankheitssymptomatik zur Überwachung erwogen werden.
- Alle hospitalisierten Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion sollten fortlaufend hämostaseologisch überwacht werden (u. a. D-Dimere, Quick/INR, Thrombozytenzahl).
Experten diskutieren weiterhin vor allem die für die verschiedenen klinischen Situationen am besten geeignete Intensität der VTE-Prophylaxe.
Therapie:
- Bei bestätigten venösen Thromboembolien im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion sollte eine Therapie mit den dafür zugelassenen Medikamenten in volltherapeutischer Dosierung für mindestens 3Monate durchgeführt werden. Danach kann eine Reevaluation erfolgen.
- Akute Lungenembolien sollten risikostratifiziert nach den aktuellen Leitlinienempfehlungen therapiert werden. Empfehlungen hierzu finden Sie u. a. in den Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC).
- In der Akutphase der Lungenembolie sollte gemäß ESC bei Patienten mit intermediärem oder niedrigem Risiko, die für eine orale Initialtherapie mit einem NOAK infrage kommen, NOAKs bevorzugt gegenüber Vitamin-K-Antagonisten eingesetzt werden.
Studie über Impfstoffkandidat CureVac zeigt nur 47 Prozent Wirksamkeit gegen COVID-19
Die Wirksamkeit des vom Tübinger Pharmakonzern CureVac entwickelten Corona-Impfstoffes beträgt nur 47 Prozent, teilte der Pressedienst des Unternehmens am Mittwochabend mit. Nicht erfüllte Erwartungen haben den Börsenwert des Unternehmens mehr als halbiert.
https://de.rt.com/inland/119287-studie-impfstoffkandidaten-curevac-zeigt-nur/
Aktuell 24.06.2021
Rote-Hand-Brief
VAXZEVRIA®/COVID-19 Vaccine AstraZeneca: Kontraindikation bei Personen mit früherem Kapillarlecksyndrom
Die Astrazeneca GmbH informiert im Einverständnis mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur und dem Paul-Ehrlich-Institut über seltene Fälle des Kapillarlecksyndroms (CLS) nach einer Impfung mit Vaxzevria®. Die Vaccine ist nun bei Personen mit positiver Anamnese von CLS kontraindiziert. 1
Aktuell am 26.06.2021
US-Pharmaaufsichtsbehörde erweitert Warnungen für mRNA-basierte Impfstoffe von Pfizer und Moderna:
Die US-Pharmaaufsichtsbehörde FDA – erweitert die Warnungen vor Nebenwirkungen für Pfizer- und Moderna-Impfstoffe. Die Aufsichtsbehörde nehme in die Anweisungen eine Klausel über Möglichkeit von Herzmuskelentzündungen (Myocarditis) sowie Herzbeutelentzündungen (Perikarditis) nach der Impfung mit diesen Vakzinen auf. So berichtet die Nachrintenagentur Reuters:
Aktuell am 5.01. 2024
Floridas oberster Gesundheitsbeamter Ladapo fordert «Stopp der Covid-19 mRNA-Impfstoffe»
Grund: Es bestehe der begründete Verdacht, dass die mRNA-Technologie DNA-Verunreinigungen in die Zellen von Menschen einschleuse. Eine solche DNA-Integration könne zu chromosomaler Instabilität führen. Diese ist ein Kennzeichen von Krebs.
Photos: Utzius
Literatur / Links
Das Covid-19 High Noon: Thrombose – Lungenembolie
https://www.saphenion.de/news/saphenionpatienteninfo-covid-19-gefaesswandentzuendung/
Saphenion®: Covid-19, Krampfader und Venenthrombose
Saphenion – Covid-19: Die Therapieansätze / update 3
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909806
https://www.zusammengegencorona.de/infos-zum-impfen/informationen-fuer-fachleute/rechtliche-fragen/
https://de.rt.com/international/115870-us-bundesbehorden-setzen-verwendung-vor/
https://www.ox.ac.uk/news/2021-04-15-risk-rare-blood-clotting-higher-covid-19-vaccines
https://de.rt.com/europa/116915-astrazeneca-norwegen/
https://de.rt.com/europa/117165-britische-impfkommission-rat-unter-40/
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&nid=124146
https://de.rt.com/gesellschaft/118491-covid-19-mrna-impfungen-scheinen/